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AUFNAHMESTOPP!

Das Tierheim am Wald ist im Moment voll belegt. Deshalb ist es uns nicht möglich, von privat Hunde, Katzen oder Kleintiere aufzunehmen.

Dieser Aufnahmestopp ist gültig ab April 2023 bis auf weiteres. Voraussetzung für ein Ende des Stopps ist eine Entspannung bei der Belegungszahl bei uns. Wir werden an dieser Stelle dann entsprechend kommunizieren.

Ihre Monika Hahn, Ute Poerschke

30.11.2024


NEUSTART 2025!

2024 war für den Tierschutzverein Südthüringen e.V. und sein Tierheim am Wald ein herausforderndes Jahr. Noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte ist es gelungen, in einem Jahr für so viele Tiere – für Hunde und Katzen aber auch für Meerschweinchen und vor allem Kaninchen – ein schönes neues Zuhause zu finden. Dazu kommen einige ältere, kranke oder verletzte Tiere, die in Pflegestellen sehr gut untergebracht sind. Das wäre, so Vereinsvorsitzende Monika Hahn, eigentlich eine gute Nachricht. Doch trotz der so erfolgreichen Vermittlung ist das Tierheim weiterhin sehr belegt. So belegt, dass der seit Monaten geltende Aufnahmestopp weiter verlängert werden muss. Nur in wirklich kritischen Ausnahmefällen können Tiere von privat im Tierheim abgegeben werden. Im Sommer und Herbst sind unglaublich viele Katzenmütter und Kätzchen ins Tierheim gekommen – eine Folge der rasanten Vermehrung nicht kastrierter freilebender Katzen. Dazu kamen einige massive Fälle von Tiervernachlässigung, bei denen die Fellnasen im Tierheim erst gesund werden und danach wieder Vertrauen zu Menschen fassen mussten.

Die viele harte Arbeit des ablaufenden Jahres hat jedoch auch zu einigen wirklich schönen Momenten geführt, die dem gesamten Tierheim-Team immer wieder die Motivation geben, sich voller Begeisterung und Elan in ihre Aufgaben zu stürzen. So erinnert sich die zweite Vorsitzende Ute Poerschke an die im Sommer aufgenommene schwerstverletzte Katze Sunny. Sunny ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Dank vieler Spenden und sehr guter Pflege läuft sie heute wieder ohne Probleme. Es sind keine Schäden zurückgeblieben, die ihr Leben beeinträchtigen, sie genießt jetzt den Familienanschluss bei ihrer ehemaligen Pflegestelle. Oder: Helmuth Hahn, ein unermüdlicher Tierpfleger, freut sich über die Entwicklung seines Lieblingshundes Sir Hennessy. Dank neuer Trainingsmethoden hat sich unser „Rüpelrüde“ in den letzten Monaten zu einem vergnügten Spiel- und Gassihund entwickelt. Bei großer Sympathie zu seinem Menschengegenüber hat er sogar Spaß am Schmusen und Knuddeln entdeckt. Oder: Kaninchen Brownie hat solch eine große Begeisterung für das Leben in der freien Natur entwickelt, dass sie an den warmen und trockenen Tagen Tierheimbesucher gerne am Eingang erwartet während sie das leckere Gras dort mümmelt – alles weit außerhalb ihres Freigeheges. Im Gegenzug hat Bürokater Mario eine große Begeisterung für Besuche im Kaninchengehege entwickelt.

Das alles sind einige wenige der kleinen schönen Geschichten aus dem Tierheim, die uns positiv gestimmt in den Jahreswechsel gehen lassen, so Ute Poerschke.

Abschließend danken wir unseren Mitarbeitenden, den Ehrenamtlern, den vielen Spendern und Spenderinnen, unseren Tierärzten, Tierärztinnen und den Kliniken, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Wir danken dem Landkreis Hildburghausen mit all den Städten und Gemeinden, die uns konsequent und regelmäßig unterstützen, der Polizei, der Feuerwehr und den Behörden, insbesondere dem Veterinäramt. Wir danken den Medien, die gerade bei den Tiervermittlungen eine unermessliche Hilfe darstellen. Wir danken dem Land Thüringen für die großzügige Förderung und all den Handwerker, ohne die wir die geförderten Projekte nicht umgesetzt bekommen und ohne die die kleinen und größeren nötigen Reparaturen uns zur Verzweiflung getrieben hätten. Dank Ihnen allen haben unsere Schützlinge gute, artgerechte und hygienisch saubere Unterkünfte, stets ausreichend gutes Futter, angemessene tiermedizinische Betreuung und vor allem Zweibeiner, die sich ihnen so viel wie möglich widmen.

Dafür sagen wir von Herzen DANKE SCHÖN! und wünschen allen ein friedvolles und gesundes Jahr 2025.

Ihre Monika Hahn und Ute Poerschke

05.01.2025


Zwölf Katzen brauchen ganz dringend einen Neustart

Zwölf liebe und bei gutem Kennenlernen total aufgeschlossene und menschenzugewandte Katzen wollen ein schweres Schicksal abschütteln, einen Neustart versuchen. Nachdem sie einfach von ihren früheren Besitzern verlassen wurden, einfach unversorgt zurückgelassen wurden, suchen sie jetzt superdringend das perfekte Zuhause für immer. Sie brauchen – jede für sich - ein Zuhause bei Menschen, denen sie wieder dauerhaft vertrauen können. Ein Zuhause mit Tierliebe, Herzenswärme und für die zwölf mit der Chance, ihre menschlichen und kätzischen Sozialkontakte pflegen können:

  • die Schwarzfellchen Libero, Lucifer, Luici, Lanita, Lea, Lilibeth, Lydia
  • die schicken Schwarzweißen Lucienne, Lukas und Lorita
  • die Tiger Leone und Lisa

Das perfekte Zuhause für immer ist für sie ein Ort, in dem sie einen warmen und sicheren Schlafplatz haben und bei artgerechter Einrichtung den Lebensraum mit ihrem Menschen teilen dürfen. Alle zwölf sind nach einem intensiven Kennenlernen extrem verschmust und lieben es, gestreichelt zu werden. Leider waren sie über einen längeren Zeitraum nicht mehr sehr gut versorgt gewesen. Daher haben sie Scheu vor Fremden und brauchen etwas Zeit und Geduld, damit sich Sympathie und Vertrauen entwickeln kann. Gesundheitlich Sie haben sich jetzt im Tierheim schon gut erholt. Dennoch ist ihnen leckeres und vor allem regelmäßiges Futter sehr wichtig. Unsere verschmusten Samtpfoten sind Gesellschaft gewöhnt und würden daher ungerne ganz ohne Fellgenossen leben. Es wäre schön, wenn sie in ihr jeweiliges neues Zuhause einen ihrer Kumpels oder Kumpelinnen mitnehmen dürfen …. Oder alternativ treffen sie dort auf eine freundliche Bestandskatze (m/w/d), mit der sie sich gerne anfreunden werden. Da sie Freigang gewöhnt waren, möchten sie auch wieder Zugang zu der weiten Welt mit Frischluft und Mäusen haben. Allerdings brauchen sie eine längere Eingewöhnungszeit drinnen im Haus, um ihr neues Zuhause wirklich gut zu kennen. Und die Umgebung sollte unbedingt verkehrssicher sein.

Alle Samtpfoten sind medizinisch grundversorgt und werden gegen Schutzgebühr vermittelt.
Das Tierheim-Team des Tierschutzvereins Südthüringen e.V. drückt den Zwölfen ganz fest die Daumen und freut sich über viele Anrufe unter 01707375758 für die ersten Dates.

05.01.2025


❤️❤️ Herzlichen Dank ❤️❤️

Wir danken allen die am vergangenen Samstag den 30.11.2024 zu unserer kleinen Tierweihnacht gekommen sind. Ebenfalls danken wir im Namen aller unserer Schützlinge ganz herzlich für die vielfälltigen und reichhaltigen Gaben! Das hilft uns allen!!

Bei bestem Sonnenwetter hat Kater Tapsi den Eingang bewacht und alle Besucher und Besucherinnen freundlich begrüßt. Gerne hat er auch sein sonnengewärmtes Fell zum Streicheln angeboten.

Es war trotz Sonne doch sehr frisch, daher war unser kleines Weihnachtsbuffet mit wärmenden Getränken und weihnachtlichen süßen Leckereien drinnen aufgebaut. Ein guter Platz für einen Plausch oder als Startpunkt für einen kleinen Rundgang durchs Tierheim.

Herzlichen Dank an unsere vielen Gäste – es war uns eine Ehre, Euch/Sie alle hier an der Galgenspitze im Tierheim zu begrüßen!

❤️❤️ Herzlichen Dank ❤️❤️

04.12.2024


🚐 Unser neuer Kastenwagen ist ein Volltreffer! 🚐


Dank des Humansponsoring-Projekts von Pro Humanis haben wir einen funkelnagelneuen, sparsamen, leisen, geräumigen und klimatisierten Toyota Proace City bekommen. Und das Beste kommt noch: für uns frei von Anschaffungskosten!

Das Sponsoring-Fahrzeug unterstützt uns bei unserer täglichen Arbeit enorm.
Doch die unkontrollierte Vermehrung von Katzen bringt uns an unsere Grenzen.
Vereinsvorsitzende Monika Hahn richtet einen dringenden Appell an die Kommunen, die Kastrationspflicht gesetzlich zu verankern.

 

Pro Humanis hat das Thema aufgegriffen und sogar ein Video-Interview mit Monika Hahn gedreht:


Hier geht’s zum Blogartikel und zum Video:
https://www.pro-humanis.de/blog/detailansicht/streunerkatzen-appell-an-kommunen-fuer-kastrationspflicht

Das Auto? Ein Volltreffer! Das Pro Humanis Humansponsoring?
Fünf von fünf Sternen!

Bis das deutschlandweit durchgesetzt und auch umgesetzt ist, sind Tierschützer wie Monika Hahn und ihr Team weiter auf „Katzenjagd“, um verwilderte Tiere zu versorgen. Sie erzählt, dass sie dazu im gesamten Landkreis unterwegs ist. „Wir fahren auch mal bis Erfurt!“, berichtet sie – und das sind immerhin rund 90 Kilometer. Und sie lobt nicht nur die Zusammenarbeit mit Pro Humanis ausdrücklich („fünf von fünf Sternen“), sondern auch das Sponsoring-Fahrzeug:

„Es passt alles rein, es ist universell einsatzbar, es ist leise und fährt ruhig, es ist sparsam im Verbrauch und Reparaturkosten sollten in der nächsten Zeit auch keine anfallen. Die Klimaanlage funktioniert sehr gut, sodass wir Tiere auch an heißen Tagen transportieren können. Das Fahrzeug hilft uns sehr dabei, unsere Aufgaben zu erfüllen: Wir holen Fundtiere ab, springen auch schon mal bei Polizeieinsätzen ein, erledigen sehr viele Arztfahrten – etwa für Kastrationen in der Tierklinik – transportieren Futterspenden von Supermärkten oder besuchen damit auch Veranstaltungen. Das macht Spaß und wir sind wirklich glücklich mit dem Wagen! Ein Volltreffer!“

Ach guck an!

Monika Hahn, deren Verein auch das „Tierheim am Wald“ betreibt, erzählt begeistert, dass der praktische Kastenwagen ein echter Hingucker in der Region ist: „Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, werden wir auch angesprochen: Ach guck an, klasse gemacht! Es gab sogar schon Firmen, die gesagt haben: Warum habt ihr uns nicht angesprochen? Das zeigt uns, dass man uns hier im Landkreis kennt und dass auch unsere Sorgen bekannt sind!“ Und ab und zu klemmt sogar ein Spenden-Fünf-Euro-Schein unterm Türgriff mit einem Zettel: Dankeschön für eure Arbeit!

Der Tierschutzverein Südthüringen e. V. bedankt sich ganz herzlich bei den Unternehmen, die das Projekt als Sponsoren unterstützt haben.

PRO HUMANIS Humansponsoring GMBH
Westfalendamm 98 | 44141 Dortmund
www.pro-humanis.de

31.10.2024


Bank mit einem Herz für Tiere

Manchmal gibt es einfach schöne Tage. Die Spende von der Volksbank Thüringen Mitte eG war eine große und vor allem unerwartete Überraschung für den Tierschutzverein Südthüringen e.V. – allerdings eine sehr willkommene Überraschung, so Vereinsvorsitzende Monika Hahn.

Aktuell ist das Tierheim absolut voll belegt, täglich kommen Anfragen von Menschen, die nicht mehr gewollte Tiere abgeben möchten oder denen Fundtiere zugelaufen sind. Leider kann der Tierschutzverein hier fast nicht mehr helfen. Dazu kommen die laufenden Kastrationsaktionen an verschiedenen HotSpots im Landkreis.
In den vergangenen Jahren sind immer wieder unkastrierte Hauskatzen ausgebüxt oder ausgesetzt worden. Damit wurde eine leider schnell wachsende freilebende Katzenpopulation erzeugt. Viele dieser Tiere sind krank. Und sie vermehren sich weiter. Für die Kastrationsaktionen und die Versorgung der vielen Samtpfoten im Tierheim wird jeder Euro dringend gebraucht.

Futter und die tiermedizinische Versorgung sind im Preis deutlich gestiegen. Viele der Kommunen im Landkreis Hildburghausen haben das Problem erkannt und helfen. Auch das Land Thüringen unterstützt. Doch die so bereitgestellten finanziellen Mittel wirken an manchen Tagen nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Deshalb, so Monika Hahn, sind großzügige Tierfreunde wie die Volksbank so immens wichtig für die Arbeit im Tierschutz und die Versorgung der vielen felligen Schützlinge im Tierheim am Wald.

Sie dankt der Volksbank und allen anderen Spendern und Spenderinnen, die die Tierschutzarbeit unterstützen, im Namen des Vereins, des Tierheim-Teams und der Tiere von Herzen.

Bildunterschrift: Jenny Schlegelmilch und die Kater Snowball & Tapsi freuen sich über die großzügige Unterstützung

20.10.2024


Nachricht von Sunny – Katze Sunny meldet sich bei ihren Schutzengeln

Ihr lieben Schutzengel, ihr habt so viel für mich getan, dass es an der Zeit ist, dass ich mich bei euch melde und euch berichte, wie es mir geht. Ich bin seit der Operation in einer Pflegestelle bei meinem Menschen. Das ist ein ganz lieber Zweibeiner. Wenn ich entspannt bin, darf sie mich auch gerne ein wenig streicheln. Sonst mag ich die Zweibeiner im Moment nicht besonders. Meist haben die so komische Kittel an und riechen etwas seltsam. Da bin ich immer ganz nervös, wenn ich die sehe. Leider fürchte ich, dass ich sie in den kommenden Wochen noch einige Male sehen muss.

Doch der Reihe nach: Meine Beine fühlen sich irgendwie besser an. Stehen und etwas bewegen geht schon ganz gut. Aber mein Mensch passt echt verflixt gut auf, dass ich Ruhe halte. Meine Hüfte fühlt sich immer noch instabil an und das Laufen bereitet mir etwas Sorgen. Das ging früher viel flüssiger, das werde ich in Zukunft feste üben müssen. Mein Mensch hat mir jedoch versprochen, dass das in drei oder vier Wochen besser gemacht wird. Leider muss ich dafür noch mal die Kittelzweibeiner sehen. Meinem Menschen vertraue ich – sie macht das Richtige für mich. Und wenn ich dann sicher auf meinen vier Pfoten stehe und das Laufen gut geübt habe, darf ich sogar die anderen Samtpfoten hier im Haus kennenlernen.

Wie ihr also merkt, ich bin auf dem Weg der Besserung – Perfekt noch lange nicht – das wird noch einige Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern. Doch ich freue mich schon jetzt auf mein Leben danach und hoffe, dass ich bei meinem Menschen bleiben kann.

Euch, meinen Schutzengeln, die mich unterstützt haben, die bei der Finanzierung meiner Arztkosten geholfen haben, die einfach nur an mich gedacht und mir ganz fest die Daumen gedrückt haben, danke ich von Herzen.

Eure Sunny

22.09.2024


Sunnys Schutzengel

Die kleine zierliche Samtpfote Sunny hatte einen schweren Schicksalsschlag, aber sie hatte auch gleich ein ganzes Team Schutzengel.

Was genau passiert ist, wissen wir nicht, so Monika Hahn, zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins Südthüringen e.V..
In Streufdorf wurde Sunny schwer verletzt auf der Straße gefunden. Schutzengel 1 hat beherzt eingegriffen und das hilflose Tier von der Straße geborgen – und sich dabei selbst Gefahren ausgesetzt. Denn es gibt tatsächlich Autofahrer, die in solch einer Situation nicht anhalten.

Sunny selbst hatte versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Doch beide Hinterläufe waren doppelt gebrochen und nur mit den Vorderbeinen war sie ohne Hilfe nicht in der Lage, die gefährliche Straße zu verlassen. Ansonsten keinerlei Verletzungen, was bei einem Autounfall eigentlich der Fall hätte sein müssen. Leider erweckt die Verletzung der kleinen Katze den Verdacht, dass es sich um Tierquälerei handeln kann, zeigt sich Monika Hahn bestürzt.
Sie ist besonders Schutzengel 2 dankbar, der die schüchterne und wohl wildlebende Katze in die Tierklinik gebracht hat. Dort stand die schwere Entscheidung an, muss Sunny von ihren Schmerzen und ihrem Leid erlöst werden oder bekommt sie eine zweite Chance auf Leben. Tierschutzgesetz §1 sagt ganz klar, dass einem Tier ohne vernünftigen Grund kein Leid oder Schaden zugefügt werden darf. Dazu gehört auch eine Euthanasie einer kleinen Katze, die – wenn auch verletzt – viel Lebenswillen besitzt.
Dank dem Kämpferherz des Schwarzfellchens ging es zur OP und die hat die Kleine sehr gut überstanden.

Im Moment ist sie im Tierheim am Wald, bevor sie in den nächsten Tagen in eine wunderbare Pflegestelle umziehen darf. Schutzengel 3 steht bereits bereit und wird ihr helfen, wieder richtig gut auf die Beine zu kommen. Medizinisch spricht nichts dagegen.

Und wenn Sie zu Sunnys Schutzengelteam gehören möchten: der Tierschutzverein Südthüringen e.V. dankt im Namen von Sunny ganz herzlich für jede finanzielle Unterstützung bei den insgesamt sehr hohen Arztkosten.

Spendenkonto:
Tierschutzverein Südthüringen e.V.
Volksbank Thüringen Mitte eG
IBAN DE51 8409 4814 5505 5108 48
BIC GENODEF1SHL

03.08.2024


Katzenkastration ist gelebter Tierschutz

Die Monate im Frühling und Sommer bedeuten für den Tierschutz viel Arbeit. Mit ihren langen Jahren der Erfahrung im Tierschutz weiß Monika Hahn, Vorsitzende des Tierschutzvereins Südthüringen e.V.: In dieser Zeit werden die jungen Kätzchen geboren. Und es werden jedes Jahr mehr Kätzchen – eine der Ursache für diese stetig wachsende Schwemme von Samtpfoten sind zu viele unkastrierte Freigängerkatzen aus Privathaushalten und freilebende, scheue Katzen ohne Zuhause. Und die Folgen bleiben nicht aus. Das Tierheim am Wald in Hildburghausen ist in jedem Frühsommer überfüllt. Katzenmütter – oftmals in schlechtem gesundheitlichem Zustand – kommen mit ihren ebenfalls nicht ganz fitten Kindern zu uns. Oder schlimmer – kleine Kätzchen werden im Altern von wenigen Wochen oder sogar von wenigen Tagen bei uns abgegeben. Sie benötigen einen Mutterersatz – und das bedeutet Betreuung rund um die Uhr. Ja, rund um die Uhr – die Versorgung mit Katzenaufzuchtmilch muss alle zwei Stunden sichergestellt werden. Das kann nach einigen Tagen für die menschliche Ersatzmama (oder -papa) sehr anstrengend und ermüdend werden. In jedem Fall bemühen wir uns, alle unsere Schützlinge mit Liebe und Geduld aufzupäppeln. Sind sie gesund und groß genug versuchen wir, ihnen ein schönes neues Zuhause zu finden – eins in dem sie artgerecht und glücklich ihr Leben verbringen können. Das dauert manchmal sehr lange, manchmal klappt es gar nicht. Katzen bereits in der zweiten oder dritten Generation freilebend sind sehr scheu. Bei Interessenten für ein neues Haustier verstecken sie sich oder kommen einfach nicht, um gestreichelt zu werden. Da verfliegt die Begeisterung für sie als neues Haustier oftmals ganz schnell.

Der Tierschutzverein Südthüringen e.V. setzt sich für eine Kastrationspflicht für alle Freigängerkatzen ein. Das ist ein wichtiger Schritt hin zur Reduzierung der beschriebenen Katzenschwemme. Zusätzlich bittet Monika Hahn inständig um die Mithilfe der Bevölkerung bei den jährlichen Kastrationsaktionen. Hier fangen wir an bekannten Hotspots in den durch den Verein betreuten Gemeinden Kätzinnen und Kater und stellen sicher, dass sie kastriert und gechipped werden. Nur – allein durch unsere Ehrenamtlichen ist diese Arbeit gar nicht zu leisten. Hier ist die Bevölkerung gefragt, bei den Aktionen zu unterstützen.

Die Lösung, einfach die eigene unkastrierte Katze im Tierheim abzugeben, ist illegal. Darauf weist Ute Poerschke, zweite Vorsitzende des Vereins, hin. Es wird sehr gerne gemacht, um die Verantwortung für das angeschaffte Tier schnell und einfach loszuwerden. Die Abgabe eines echten Fundtieres ist selbstverständlich kostenfrei. Für die Abgabe des eigenen Tieres ist eine Gebühr zu entrichten. Immerhin übernimmt der Tierschutzverein im Anschluss die gesamten Kosten für die Versorgung des Tieres. Wird für uns Fundtierbetrug erkennbar, so Ute Poerschke, verfolgen wir dieses Thema mit den angemessenen Rechtsmitteln. Leider ist es uns auch bekannt, dass ungewollte Katzen aber auch andere Tiere, auf unschöne Weise einfach entsorgt werden. Hier stellt Monika Hahn ganz klar: Das Tierschutzgesetz schützt nicht nur das Wohlbefinden des Tieres sondern auch dessen Leben. Nach § 17 Nr. 1 TierSchG wird das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bewehrt. Und es ist kein vernünftiger Grund, wenn jemand ein Tier einfach nicht mehr haben will, für das er oder sie die Verantwortung übernommen hat.

29.04.2024


Der Topjob des Sommers: Katzenstreichelnde (m/w/d) gesucht!

Ohne ehrenamtliche Hilfe bewältigt kaum noch ein Tierheim in Deutschland seine vielfältigen Aufgaben und die viele Arbeit. Und damit kann ein Teufelskreis beginnen – so auch im Tierheim am Wald in Hildburghausen. Es ist so viel Arbeit zu erledigen, da reicht oftmals die Zeit nicht, sich den scheuen jungen Kätzchen zu widmen.

Sie werden gut versorgt: Futter, Medizin, ein sauberer artgerechter großer Platz, nette samtpfotige Geselllschaft sind bei uns stets sichergestellt. Aber ein scheues Kätzchen bleibt ein scheues Kätzchen, wenn …. ja, wenn es nicht die Chance bekommt, sich an diese ulkigen großen Zweibeiner zu gewöhnen.

Dann sieht es einen fremden Menschen …. und husch, es versteckt sich. Es zeigt sich dann erst wieder, wenn der fremde Mensch fort ist – und der hat nie die Gelegenheit bekommen, sich mit einer süssen und liebenswerte Samtpfote anzufreunden, sich in sie zu verlieben. Das sind dann ganz schlechte Voraussetzungen für solch schüchterne Fellnasen, um erfolgreich in das perfekte neue Zuhause für immer vermittelt zu werden.

Um unseren Jungkatzen, jetzt zwischen ein und zwei Jahren alt, bessere Vermittlungschancen zu geben, freuen wir uns über ehrenamtliche Katzenstreichelnde (m/w/d) ab 16 Jahren.

Die Voraussetzungen sind recht einfach: teamfähig, tierlieb, katzenerfahren und sehr geduldig im Umgang mit unsicheren und schüchternen Katzen. Wir arbeiten gemäß den Richtlinien des deutschen Tierschutzbundes und des Veterinäramtes.

Rufen Sie gerne unter 01707375758 an für eine Terminvereinbarung zum Probestreicheln.

Smudo, Bernd und Belinda freuen sich schon auf Sie und richten herzliche Grüße von ihren samtpfotigen Kollegen und Kolleginnen Tamina, Stella, Mercedes, Marvin, Naomi, Niko, Noie, noch vielen mehr und dem Tierheim-Team vom Tierschutzverein Südthüringen e.V. aus.

28.07.2024


Da war die Freude groß!

Seit dieser Woche ist der Tierschutzverein Südthüringen fahrzeugtechnisch wieder viel besser aufgestellt, wenn Einsätze für Tiere in Not gefahren werden müssen. Monika Hahn hat bereits die ersten Probefahrten hinter sich und ist begeistert: Keine Risiken mehr, dass der fahrbare Untersatz aus Altersschwäche im falschen Moment Probleme bereitet. Viel Sicherheit, Tiere artgerecht zu transportieren.

Der Tierschutzverein dankt all den tollen Unternehmen aus dem Landkreis Hildburghausen, die dazu beigetragen haben, dass dieses neue Auto für uns möglich wurde. Es ist für uns eine riesengroße Hilfe!

13.04.2024


Kastrationsaktionen freilebender Katzen – ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz

Wie oft hören wir „So viele wild lebende Katzen gibt es doch gar nicht.“ oder „Mein Kater wird nicht kastriert. Es reicht, wenn die Katzen kastriert sind.“ oder „Wir können nicht alle Katzen kastrieren, sie sterben sonst aus.“ Oder „Ich brauche Katzen für meinen Hof.“. Hierzu hat der deutsche Gesetzgeber eine eindeutige Einstellung, die im Tierschutzgesetz dokumentiert ist: Laut §1 trägt der Mensch die Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf. Er hat dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. Frei lebende Katzen sind Mitgeschöpfe des Menschen im Sinne des Tierschutzgesetzes. Nach §6 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 dürfen Tiere kastriert werden, um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern.

Denn es gibt auch eine andere Seite. Und hier berichtet Monika Hahn, Vorsitzende des Tierschutzvereins Südthüringen e.V. von unzähligen Anrufen zu jeder Tages- und Nachtzeit: Es wurden kleine Kätzchen gesichtet, die SOFORT geholt und versorgt werden müssen. Oder: Im Umfeld des Anrufenden sind jede Menge unkastrierte Katzen. Das Problem muss behoben werden … und zwar SOFORT! In manchen Fällen wird Hilfe beim Fangen angeboten, in vielen anderen Fällen wird das Fangen und die folgende Kastration als Service des Tierschutzes verstanden, der ohne Zeitverzug und mit höchster Priorität zu erfolgen hat. Eine Erwartung, die einfach nicht schaffbar ist – hart ausgedrückt: Im Moment kommen wir uns oft wie Hol- und Bringservice mit dazwischen liegender Entsorgung vor … die vor allem nichts kosten darf und für jeden Fall sofort aktiv werden muss.

Aber was bedeutet dies nun im praktischen Leben?

In Deutschland gibt es derzeit schätzungsweise zwei Millionen „wild“ lebende Katzen. Meist sehen Sie sie nicht, ihr Zuhause sind verwilderte Grundstücke, der nahegelegene Wald, leerstehende Gebäude oder auch die alte Scheune des Nachbarn.

Diese Katzen sind keine Wildkatzen – es sind Abkömmlinge domestizierter Katzen, die ursprünglich aus einem Privathaushalt stammen. Ihre Vorfahren waren nicht kastriert und haben sich über die Zeit unkontrolliert vermehrt. Aber dennoch hat die Domestikation die Katzen geprägt: Sie sind auf ein Zusammenleben mit dem Menschen angewiesen. Auf sich ganz allein gestellt sind sie nicht gut in der Lage, sich komplett selbst zu versorgen. Die Folge: Viele der Tiere leiden an Unterernährung, haben schwere Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. Verletzungen werden nicht behandelt und können zu lebenslänglichen Einschränkungen oder im schlimmsten Fall zu einem qualvollen Tod führen. Um sich zu ernähren entnehmen sie der Natur die Beutetiere, die sie erwischen. Das kann für den Naturschutz kontraproduktiv sein.

Katzen können mehrfach pro Jahr Nachwuchs bekommen und ein Wurf kann leicht aus sechs und mehr Kätzchen bestehen. Die Krankheiten der freilebenden Katzen übertragen sich auf an sich gut aufgehobene und bei ihrer Menschenfamilie lebende Hauskatzen. Und damit geht es der gesamten Katzenpopulation im Land gesundheitlich mit der Zeit immer schlechter. Aus ihrer Arbeit im Tierschutz weiß Ute Poerschke, Zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins, dass Tierfreunde und Tierfreundinnen ihre Hauskatzen oftmals innig lieben und dann mit ihren Samtpfoten leiden, wenn sie krank sind oder durch eine eingeschleppte Krankheit sogar sterben.

Viele der „wild“ lebenden Katzen bleiben ihr Leben lang sehr scheu und gewöhnen sich nicht an den Menschen. Dann gibt es nur die Möglichkeit, den Tieren ihr Leben zu erleichtern, ihr Leben wirklich lebenswert zu machen. Dafür werden frei lebende Katzen an Futterstellen betreut. Dort besteht die Möglichkeit, die Fellnasen einzufangen, medizinisch zu versorgen und zu kastrieren. Abschließend werden sie mit einem Chip gekennzeichnet und in ihrem angestammten Revier wieder freigelassen. Auf diese Weise vermehren sie sich nicht immer weiter, haben die Chance regelmäßig gesundes Futter zu bekommen und ihr Gesundheitszustand kann überwacht werden.

An dieser Stelle brauchen wir die Hilfe ALLER im Landkreis Hildburghausen. Andernfalls wird das Problem einer kranken und unkontrolliert wachsenden Population frei lebender Katzen über die Jahre immer größer und nicht mehr beherrschbar. Monika Hahn hat daher einige sehr dringende Bitten:

  1. Wenn in Ihrem Umfeld frei lebende Katzen sind: Richten Sie in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Südthüringen e.V. eine Futterstelle ein, überwachen die dort fressenden Tiere und versorgen sie artgerecht und zuverlässig.
  2. Melden Sie dem Tierschutzverein bei Kastrationsaktionen frei lebende Katzen und helfen Sie dann bei der folgenden Kastrationsaktion mit. Das Einfangen für die medizinische Versorgung wird ohne ihre Hilfe schwierig sein. Bei den aktuell vielen Anfragen ist vor allem die Wartezeit sehr lang. Für das Fangen ist es wichtig, dass jemand über mehrere Stunden, teilweise an einigen Tagen vor Ort ist. Das können wir aufgrund der aktuellen Arbeitsfülle einfach nicht mehr leisten.
  3. Entlasten Sie das Tierheim – aktuell komplett überbelegt mit Katzen mit dem Angebot einer Pflegestelle für Kätzchen, die wild geboren wurden und von ihrer Mutter nicht versorgt werden können.
  4. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Ihre eigenen Katzen kastriert, mit einem Chip gekennzeichnet und in einem der deutschen Tierregister (Findefix oder Tasso) eintragen sind.

Mehr Informationen zu diesem wichtigen Thema des Tierschutzes bekommen Sie beim Tierschutzverein Südthüringen, z.B. auf der Vereinswebsite www.tsv-suedthueringen.de  oder der Facebook- oder Instagram-Präsenz. Dort finden Sie auch viele Details zu den anderen Themen, die der Verein im Rahmen seiner Arbeit und mit dem Betrieb des Tierheims am Wald in Hildburghausen adressiert.

Bildinformation:
Kater Sammy, direkt nach seiner Kastration und drei Monate später; beide Fotos sind an seiner Futterstelle entstanden, die er heute noch regelmäßig besucht.

27.10.24


Das Tierheim am Wald hat eine Wunschliste bei amazon

Falls Sie den Tierschutzverein Südthüringen e.V. mit dem Tierheim am Wald einfach bei amazon unterstützen möchten inden Sie uns eine Futterspende oder Ähnliches zukommen lassen möchten, können Sie hier unsere Wunschliste einsehen:

https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/OZ355KQW88NS?ref_=wl_share

Gerne können Sie dort einen, oder auch mehrere Artikel auswählen und uns diese zukommen lassen.
Die Tiere und das Team vom Tierheim am Wald danken es Ihnen sehr.

01.01.2024


Liebe Tierfreunde aus nah und fern,
unser kleines, aber feines Tierheim am Wald
in Hildburghausen in der Wiedersbacher Straße 44
bietet in Not geratenen Tieren nicht nur Obdach,
kranken und alten Tieren oftmals auch einen Gnadenplatz.

Unsere Bankverbindung lautet:   IBAN: DE51 8409 4814 5505 5108 48   |   BIC: GENODEF1SHL

Aufgrund der derzeitigen Kostenexplosion eine fast unmögliche Aufgabe.

Bitte vergesst in diesen für uns alle sehr schwierigen Zeiten diese Tiere nicht!
Wir schaffen es nicht ohne Eure Hilfe.
Eine Patenschaft ab 5 € monatlich oder eine Spende wären super.

Oder möchtet Ihr Teil unseres Teams werden und könnt 1 Tag pro Woche für 3 Stunden mit anpacken?
Probiert es doch mal aus! Wir freuen uns auf Euch.

Unter 0170/7375758 kann man sich gern informieren.


Telefonnummer der Rufbereitschaft des Tierschutzvereins Südthüringen e.V.:

0170/7375758

Diese Telefonnummer ist von 9:00 bis 20:00 Uhr täglich besetzt.

In dringenden Fällen außerhalb dieser Rufzeiten wenden Sie sich bitte an die zuständige Polizeidirektion: 03685/778-0

Gerne können Sie uns auch per Email erreichen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Das Tierheim ist unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 0151/59127424



Tierschutzvereine in Thüringen stehen erneut vor großen Herausforderungen

Nach der Coronakrise, gestiegenen Tierarzt- und Energiekosten, bereiten gekürzte Fördermittel Tierschützern in Thüringen große Sorgen.

Durch den Freistaat Thüringen werden jährlich Fördergelder für investive und nicht investive Maßnahmen im Tierschutz gewährt. Für das Jahr 2023 wurden 1.000.000 Euro für den investiven Tierschutz und 150.000 Euro für den nicht investiven Tierschutz bereitgestellt. Abgerufen werden können diese Gelder von gemeinnützigen Tierschutz- und Tierheimvereinen und von Gemeinden und Landkreisen.

Gefördert werden investiv Neu-, Erweiterungs-, Um- und Ausbauten sowie deren Instandhaltung, Maßnahmen zur Verbesserung der hygienischen Situation, der Erwerb von geeigneten Fahrzeugen zum Transport von Tieren sowie notwendiger Geräte, Einrichtungen und Anlagen für die Bewirtschaftung und den Betrieb einer Einrichtung. Bei jeder Förderung müssen die Antragsteller ca. 30% des Projektes in Eigenleistung erbringen. Hier sind die Tierschutzvereine auf Spenden angewiesen.

Für die Kastration und Kennzeichnung freilebender Katzen, sowie für die notwendige tierärztliche Behandlung und die Anschaffung von Hilfsmitteln für Kastrationsaktionen gewährt das Land nicht investive Mittel.  Ca. 30 Tierschutzvereine beantragen in Thüringen nicht investive Mittel zu Förderungen des Tierschutzes.  Bedauerlicherweise wurden durch die ebenfalls antragsberechtigten Landratsämter und Kommunen bisher kaum Kastrationsaktionen umgesetzt.

In den letzten Tagen erhielten die Tierschutzvereine ihre Zuwendungsbescheide für die Kastrationen und mit ihnen kam der Schock. Die beantragten Fördermittel wurden pro Verein um ca. 40 % gekürzt. Somit können nur noch knapp über die Hälfte die geplanten Kastrationen umgesetzt werden. Durch die Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) sind die Kosten hierfür enorm gestiegen, für manche Tierschutzvereine haben sie sich sogar verdoppelt. Somit sieht die Prognose für die Kastration von freilebenden Katzen 2023 düster aus! So können u. U.  nur ca. 25% der notwendigen Kastrationen erfolgen. Das wäre für das bereits jahrelange Engagement vieler Tierschutzvereine hinsichtlich der Einschränkung des Katzenelends von freilebenden Katzen ein herber Rückschlag. Vermerkten doch in diesem Bereich aktive Vereine in den letzten Jahren eine deutlich verringerte Aufnahme von schwerkranken Jungkatzen aus ihrem Gebiet.

Die drastische Kürzung ist wahrscheinlich auf mehr antragstellende Vereine mit jeweils höheren Summen zurückzuführen. Die Bezuschussung erfolgt erst nach beschlossenem Landeshaushalt, in diesem Jahr im Monat April. Für viele Katzen ist die Kastration im April leider schon zu spät, da sie bereits gedeckt wurden. In Sicht auf den effektiven Tierschutz müssten die Bewilligungsbescheide aber spätestens im Februar jeden Jahres die Antragssteller erreichen.

Das Einschränken des noch immer herrschenden Katzenelends von verwilderten Hauskatzen ist für die Tierschutzvereine eine Herzensangelegenheit mit höchster Priorität. Sie bewältigen entsprechende Maßnahmen freiwillig und ehrenamtlich, denn Tierschutzvereine sind nicht verpflichtet, hinsichtlich Kastrationen von freilebenden Katzen aktiv zu werden, sie stellen sich hier wie so oft auch der Frage: 'Wer, wenn nicht die Tierschutzvereine?'. Jede freilebende Hauskatze ist einst auf verantwortungslose Tierbesitzer zurückzuführen, die ihren nicht kastrierten Katzen Freigang gewähren oder gar Tiere aussetzen. Mit jeder Generation auf der Straße verwildern diese Tiere mehr, so daß eine Aufnahme im Tierheim bzw. eine Vermittlung für diese Tiere nicht möglich bzw. mit großem Leid verbunden wäre.

Im Sinne des Tierschutzes müssen diese Tiere kastriert, gekennzeichnet - wenn nötig zusätzlich tierärztlich behandelt werden, um anschließend an kontrollierten Futterplätzen versorgt zu werden.

Eine landesweite Katzenschutzverordnung mit der Vorgabe der Kastration in Umsetzung und Kontrolle auf behördliche Anordnung ist laut des Landestierschutzverbandes Thüringen der sinnvollste Weg, das Katzenelend kontinuierlich einzudämmen. "Die Tierschutzvereine in Thüringen dürfen keine Bittsteller sein, sie alle übernehmen wichtige öffentliche Aufgaben und werden noch immer nicht angemessen finanziell entlastet.", so Kevin Schmidt, Vorsitzender Landestierschutzverbandes Thüringen e.V. Schmidt weiter: "Der Tierschutz in Thüringen ist in den letzten Jahren auf einem guten Weg. Für die bereit gestellten Fördermittel sind wir dankbar. Auch wenn diese noch nicht ausreichend sind, stellen sie doch eine Entlastung dar. Wir dürfen weder hinsichtlich der Katzenkastration noch in anderen Bereichen des Tierschutzes rückwärtsgehen!"

Kevin Schmidt hofft auf eine Aufstockung der nicht investiven Fördermittel der Tierschutzvereine.

Deutscher Tierschutzbund – Landestierschutzverband Thüringen e.V.
Katharina Funk - Öffentlichkeitsarbeit
Landesgeschäftsstelle
August-Bebel-Platz 27
D-99734 Nordhausen


Tierheime Helfen. Helft Tierheimen!

Der Deutsche Tierschutzbund informiert mit seiner Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ (www.tierheime-helfen.de) über die wertvolle Arbeit der Tierheime und aktuell auch über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Tierheime.
Tierfreunde, die das Tierheim am Wald unterstützen möchten, können auf folgendes Spendenkonto spenden: Volksbank Thüringen Mitte eG, IBAN: DE51 8409 4814 5505 5108 48, BIC: GENODEF1SHL.


Und wer ein gutes und sicheres „Zuhause-für-immer“ bieten kann ist herzlich eingeladen, unsere niedlichen Fellnasen nach vorheriger Terminvereinbarung unter 0170/7375758 zu besuchen und sich in ein oder – noch besser – zwei neue Hausgenossen zu verlieben.

Ute Poerschke
Zweite Vorsitzende Tierschutzverein Südthüringen e.V.

im April 2023



#RegistrierDeinTier

Mit dem Motiv und dem Slogan „Lass Deine Katze nicht einfach verschwinden.“ macht der Deutsche Tierschutzbund auf die Wichtigkeit der Registrierung aufmerksam.

© Deutscher Tierschutzbund

Mit dem Motiv und dem Slogan „Lass Deine Katze nicht einfach verschwinden.“ macht der Deutsche Tierschutzbund auf die Wichtigkeit der Registrierung aufmerksam.

Mit der heute startenden Kampagne #RegistrierDeinTier appelliert der Deutsche Tierschutzbund an Tierhalter, das eigene Haustier registrieren zu lassen. Jedes Jahr verschwinden tausende Katzen und Hunde spurlos. Selbst wenn sie von Tierfreunden gefunden und im Tierheim abgegeben werden, ist es ohne Kennzeichnung und Registrierung schwierig, den Halter ausfindig zu machen. Neben den Haltern sehen die Tierschützer aber auch die Politik in der Verantwortung und fordern eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht. Alle Informationen zur Kampagne finden Interessierte auf www.registrier-dein-tier.de.

„Lassen Sie Ihr Haustier kennzeichnen und registrieren, damit es nicht einfach verschwindet, sondern im Fall der Fälle identifiziert werden und nach Hause zurückkehren kann“, appelliert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Neben den Tierhaltern ist aber auch die Politik gefragt, unsere Haustiere besser zu schützen – wir fordern daher mit einer Petition eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.“

Jeder Zweite hat sein Tier schon mal vermisst
Knapp die Hälfte aller Haustierbesitzer berichtet davon, dass ihr Tier schon mal weggelaufen oder länger nicht nach Hause gekommen ist*. Jeder kennt die Angst, wenn der Hund sich losreißt und verschwunden bleibt oder die Katze nicht zur gewohnten Zeit nach Hause kommt. Insbesondere Besitzer von Katzen, dem beliebtesten Haustier der Deutschen, kennen dieses Problem. Bei den Vermisstmeldungen, die bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, eingehen, handelt es sich bei 88 Prozent um vermisste Katzen. „Es kommt vor, dass neugierige Katzen in Kleintransporter oder andere Fahrzeuge springen und so unbemerkt kilometerweit transportiert werden“, erklärt Andrea Furler-Mihali, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. „Manche gehen auch nur auf „Wanderschaft“ und finden nicht mehr nach Hause. Insbesondere wenn die Katze an einem weiter entfernten Ort aufgegriffen ist, ist eine Zuordnung zum Besitzer kaum noch möglich. Kennzeichnung und Registrierung sind hier die einzige Chance.“

Registrierung wird oft vergessen
Während die Kennzeichnung des Tieres mittels eines Transponders, der vom Tierarzt gesetzt wird, oftmals noch vorgenommen wird, vergessen viele Tierhalter die Registrierung. Ohne Registrierung lässt sich die auf dem Transponder gespeicherte 15-stellige Nummer jedoch keinem Besitzer zuordnen. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt die kostenfreie Registrierung bei FINDEFIX. Das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes besteht seit über 35 Jahren und ist eng vernetzt mit den mehr als 740 dem Verband angeschlossenen Tierschutzvereinen und deren rund 550 Tierheimen.

* Quelle: Umfrage des Bonner Marktforschungsanbieters OmniQuest im Auftrag des Deutschen Tierschutzbundes (2018)


Keine Angst vor Stadttauben


© Deutscher Tierschutzbund | Lasst uns zusammen neue Wege gehen.

Tauben werden oft als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet. Viele Menschen mögen sie nicht besonders und fürchten sich vor Infektionen. Auch sind die Tiere in Städten meist nicht erwünscht, da sie Gebäude und Plätze verunreinigen.

Von der Taube sagt man, dass man sie liebt oder hasst. Doch Hass hat die Taube nicht verdient: Sie ist ein sehr liebenswertes und intelligentes Tier, steht für Liebe und Frieden und ist treu. Auch wenn man sie nicht liebt, hat sie doch von jedem eines verdient: Respekt.

Woher kommen die Stadttauben?

Sie sind Nachkommen entflogener Haustauben. Ursprünglich stammen sie von der Felsentaube ab. Diese holte der Mensch einst selbst in die Städte, um sie aus verschiedenen Gründen zu züchten. Doch nun lassen wir sie im Stich, vertreiben sie mit Netzen, Spikes – Spitzen auf Simsen und Dächern, Abwehrgelen oder -pasten, vergiften und treten sie und beschimpfen sie als Krankheitsüberträger. Doch das muss nicht sein!

Sie können helfen!

Es ist ganz einfach: Akzeptieren Sie die Taube als Ihren städtischen Mitbewohner. Sie müssen sie nicht lieben, doch behandeln Sie Tauben mit Respekt.

Tipps für ein harmonisches Zusammenleben mit Tauben

  • Keine Angst vor Krankheiten. Die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere Zier- und Wildvögel oder Haustiere.
  • Bitte nicht unkontrolliert füttern. Dem Zufutter fehlen oft wichtige Nährstoffe und auch die unregelmäßige Fütterung birgt Probleme für die Tiere.
  • Tauben kennenlernen und respektieren. Tauben stehen für Liebe und Frieden. Sie sind treue Tiere und bleiben ein ganzes Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Sie sind sehr intelligent und können sogar menschliche Gesichter wiedererkennen.
  • Nicht quälen oder ärgern. Niemand wird gerne getreten oder verscheucht. Das Leben der Tauben in der Stadt ist schon schwierig genug. Wir sollten es ihnen nicht noch schwerer machen.

Wenn Sie darüber hinaus noch mehr tun möchten:
Sprechen Sie Ihre Stadt auf eine tierschutzgerechte Lösung an: Taubenhäuser und -türme helfen dabei, den Bestand der Tauben tiergerecht zu regulieren. So können sie artgerecht gefüttert und ihre Gesundheit kontrolliert werden. Die Tiere können in Ruhe nisten und ihre Eier durch Attrappen ausgetauscht werden. Dadurch ensteht ein kleinerer, gesunder Stadttaubenbestand.

Wir fordern

Wir appellieren an jeden, die Tauben zu respektieren und nicht zu quälen oder zu treten. Von betroffenen Städten und Gemeinden fordern wir, dass sie die bereits erprobten tierschutzgerechten Maßnahmen ergreifen, um Mensch und Tier ein friedliches Miteinander gewährleisten zu können. Nur durch artgerecht geführte Taubenhäuser können mittelfristig eine Reduktion der Taubenbestände und eine Minderung des Tierleids erreicht werden.


FINDEFIX: Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes

Das „Deutsche Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes“ heißt ab sofort „FINDEFIX“. Auf der neuen Webseite können Halter ihre Tiere registrieren, vermisst melden oder nach vermissten Tieren in der eigenen Umgebung suchen.

Das Haustierregister präsentiert sich aber nicht nur unter einem neuen Namen, sondern bietet auch einen optimierten und erweiterten Service – und zwar nach wie vor kostenfrei. Seit mehr als 35 Jahren hilft der Deutsche Tierschutzbund mit diesem Service bei der Rückvermittlung von Haustieren. Damit ist FINDEFIX das älteste Angebot dieser Art in Deutschland und das einzige Register, das von einer gemeinnützigen Tierschutzorganisation geführt wird.

Ab sofort noch schnellere und einfachere Registrierung

„Unser Ziel war es, Tierhaltern, Tierärzten und Tierheimen eine noch schnellere und einfachere Registrierung zu ermöglichen, damit möglichst viele Tiere erfasst und im Fall der Fälle zurück nach Hause vermittelt werden können“, erklärt Daniela Rohs, Leiterin des Haustierregisters beim Deutschen Tierschutzbund. „In enger Rücksprache mit den uns angeschlossenen Tierschutzvereinen und Tierheimen haben wir das Haustierregister überarbeitet – so entstand FINDEFIX, mit einem moderneren Auftritt und neuen nutzerfreundlichen Funktionen.“

Komplett neue Funktionen wie z. B. Online-Umkreissuche für vermisste Tiere

Die Online-Registrierung ist Dank eines neu gestalteten Formulars nun noch übersichtlicher und unkomplizierter. Tierhalter, die ihr Tier vermissen, können dies ab sofort nicht nur telefonisch oder über die Webseite melden, sondern online gleichzeitig auch eine Suchmeldung erstellen. Diese wird zusammen mit einem Foto des Tieres im Bereich „Gesucht/Gefunden“ auf der FINDEFIX-Webseite veröffentlicht. Gleichzeitig wird ein Suchplakat erzeugt, das man herunterladen und zum Verteilen ausdrucken kann. Neu ist, dass man dieses Suchplakat nun auch direkt online teilen kann – beispielsweise auf der eigenen Facebook-Seite. Komplett neu ist auch die Online-Umkreissuche für vermisste Tiere: Der Tierhalter kann wählen, ob sein vermisst gemeldetes Tier zusätzlich in einer Karten-Übersicht von Google Maps auf der FINDEFIX-Webseite zu sehen ist. Tierliebe Menschen, die ein scheinbar verloren gegangenes Tier beobachten oder finden, können mithilfe der Umkreissuche durch Eingabe der Postleitzahl sehen, welche Tiere im Umkreis von 10, 20 oder 30 Kilometern vermisst werden. Neue Bereiche mit Tipps und mit Neuigkeiten rund um das Thema Haustiere runden den Service ab.

Quelle: FINDEFIX.com